Das Fahrrad auswintern…

“Jetzt geht es bald los”, denken sich mittlerweile bestimmt viele Menschen und meinen damit die anstehende Radsaison. Es reichen oft schon ein paar Stunden Sonnenschein und Plusgrade im zweistelligen Bereich und alle schwingen sich in den Sattel. Doch vorher muss das Rad noch ausgewintert werden!

Beim Auswintern sollte man ein paar Grundsätze beachten: Die Bereifung sollte in Ordnung sein. Brüchige Reifen vom Fachmann begutachten und gegebenenfalls austauschen lassen. Dass den Reifen nach Monaten im Keller die Luft ausgeht, ist meistens völlig normal – einfach wieder aufpumpen und losradeln.

Auch Rost auf der Kette lässt sich in den meisten Fällen problemlos entfernen. Idealerweise mit Kettenreiniger säubern und danach mit Kettenöl behandeln, nicht mit Nähmaschinenöl, das ist nämlich zu dünnflüssig. Bekommt man die Kettenglieder nicht mehr gängig, führt kein Weg am Kauf einer neuen Kette vorbei.

Die grundsätzliche Funktion von Bremsen und Schaltung kann man ohne Weiteres selbst überprüfen. Das korrekte Einstellen sollte man allerdings der Werkstatt überlassen, denn wer sich nicht wirklich auskennt, macht es meist nur schlimmer.

Zu guter Letzt muss die Lichtanlage funktionieren. Auch das kann man ganz einfach selbst überprüfen – das Laufrad mit dem Dynamo antreiben und schauen, ob beide Scheinwerfer aufleuchten. Mit Batterien oder Akkus betriebene Scheinwerfer sollten ebenfalls überprüft werden, denn die winterliche Kälte könnte den Batterien geschadet haben.

Unserer Meinung nach ist eine alljährliche Überprüfung empfehlenswert: Im Rahmen eines Werkstattservices werden sämtliche Mängel behoben und dem sicheren Start in die Saison steht nichts mehr im Weg!